Rös ist ein Gemeindeteil der Stadt Herrieden im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Rös liegt in der Gemarkung Rauenzell.

Geografie

Durch das Dorf fließt der Rösgraben, ein linker Zufluss des Schreinermühlbachs, der wiederum ein linker Zufluss der Altmühl ist, und es münden dort der Wiesengraben als linker und der Klingengraben als rechter Zufluss in den Rösgraben. Im Osten grenzt der Trüdinger Forst an, im Norden das Gemeindeholz. Im Nordwesten liegt das Flurgebiet Taubenloch, 0,5 km im Westen das Geräusch.

Die Kreisstraße AN 55/ANs 3 führt nach Rauenzell zur Staatsstraße 2249 (2,5 km südlich) bzw. nach Bernhardswinden (1,6 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Seebronn (1,3 km nordwestlich).

Geschichte

Laut einer Rechnung des Ansbacher Gumbertusstifts von 1342 übte dieses in „Reez“ die Grundherrschaft über vier Anwesen aus. Der Ort lag ursprünglich im Fraischbezirk des eichstättischen Oberamtes Wahrberg-Herrieden. Spätestens seit Mitte des 18. Jahrhunderts gehörte Rös zum Fraischbezirk des brandenburg-ansbachischen Oberamtes Ansbach. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es zehn Untertansfamilien, von denen eine ansbachisch war. Zwei unterstanden den Herren von Crailsheim, eine dem Oberamt Wahrberg-Herrieden und sechs dem Oberamt Arberg-Eybburg. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Rös mit der Rösmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Rauenzell zugeordnet. Es gehörte auch der wenig später gegründeten Ruralgemeinde Rauenzell an. Am 1. Juli 1971 wurde Rös im Zuge der Gebietsreform nach Herrieden eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Katholische Kapelle, kleiner Massivbau mit Satteldachabschluss, 19. Jahrhundert, zugleich Kriegergedächtnis 1914/18
  • Haus Nr. 25: Wegkreuz, gusseisernes Kruzifix auf Sandsteinsockel, drittes Drittel 19. Jahrhundert; 100 Meter nach dem Ortsausgang nach Seebronn
  • Bittelberg: Wegkreuz, Gusseisen vergoldet, Sandsteinsockel, zweite Hälfte 19. Jahrhundert; 100 Meter nach dem Ortsausgang Richtung Bernhardswinden

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach Mariä Heimsuchung (Rauenzell) gepfarrt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Christuskirche (Herrieden) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Rös. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 571 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Reeß. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 363 (Digitalisat). 
  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 112. 

Weblinks

  • Rös in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. November 2021.
  • Rös in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
  • Rös im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


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