Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem mittelfränkischen Markt Weiltingen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 16. April 2020 wieder und enthält 30 Baudenkmäler.

Ensembles

Ensemble Ortskern Weiltingen mit Schlossbereich

Das Ensemble umfasst den historischen Ortskern mit Schlossbereich, ehemaliger Schlossmühle und Marktplatz, ein Umgriff, der durch die spätmittelalterliche Ortsbefestigung, die noch in Resten und Spuren erhalten ist, definiert werden kann. Der Markt Weiltingen war bei einem Rittergut an der Wörnitz in der Nähe Dinkelsbühls entstanden und obwohl er erst 1554 das Marktrecht bekam, dürften seine Anfänge fast gleichzeitig mit dem Rittergut im 13. Jahrhundert gewesen sein. Das Rittergut gehörte nach häufigem Besitzerwechsel der württembergischen Herzogsfamilie von 1617 bis 1810. Das Schloss wurde 1814 abgerissen, doch sind der trockene Graben, die Futtermulde samt Rundturmfundamenten sowie Schlosshügel und die ehemaligen Zehntscheunen erhalten. Auch das heutige Erscheinungsbild bringt noch die enge Verbindung von Schloss, Kirche, welche direkt an den Schlossgraben gebaut ist und die Fürstengruft enthält, und Markt zum Ausdruck. Der Marktplatz ist ein breit angelegter Straßenmarkt zwischen dem Torturm der ehemaligen Ortsbefestigung als östliche Begrenzung und dem ehemaligen Schlossbereich im Westen gegen die Wörnitz. Zum Schlossweg hin sich verjüngend wird er einheitlich gesäumt von größtenteils zweigeschossigen, verputzten Giebelhäusern des 17.–19. Jahrhunderts; sie tragen teilweise geschweifte Abschlüsse und korrespondieren dadurch mit dem Torturm. Traufseitig zum Markt steht nur das Gasthaus zur Post, an der Einmündung der von Süden auf den Marktplatz führenden Straße. Der heute auf dem Marktplatz stehende Brunnen von 1777 stammt aus dem Schlosshof. Nördlich von Schloss- und Marktbereich schließt sich die ehemalige Schlossmühle an der Wörnitz an, die noch durch Reste der ehemaligen Ortsbefestigung an den Schlossbereich angebunden ist. Auch im Pfarrgarten des Pfarrhauses, das als ehemaliges herzoglich württembergisches Oberamtshaus auch Denkmal dieser Geschichte des Marktortes ist, sind Spuren der Ortsbefestigung erkennbar, die somit aber auch die Nordecke des historischen Ortes und damit des Ensemblebereiches festlegen. Aktennummer: E-5-71-218-1.

Ortsbefestigung

Wenige erhaltene Fragmente der Umfassungsmauer, Bruchsteinmauerwerk, wohl spätmittelalterlich. Aktennummer: D-5-71-218-1.

  • Marktplatz 1 (Lage): Östliches Tor der Ortsbefestigung, Torhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, mit geschweiftem Haupt- und Nebengiebel, teilweise Fachwerk, wohl 16. Jahrhundert (D-5-71-218-6)
  • Mühlgasse 1 (Lage), 3 (Lage), 5 (Lage), Reitbahn 6 (Lage), Schloßweg 8 (Lage), Schmiedgasse, Wörnitzstraße 9 (Lage), 11 (Lage)

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Weiltingen

Frankenhofen

Ruffenhofen

Veitsweiler

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Siehe auch

  • Liste der Bodendenkmäler in Weiltingen

Anmerkungen

Literatur

  • Hans Wolfram Lübbeke: Mittelfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band V). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52396-1. 

Weblinks

  • Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
  • Denkmalliste für Weiltingen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  • In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.

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