Der Rothmans Grand Prix 1989 war ein Snooker-Turnier der Saison 1989/90, das vom 9. bis 22. Oktober 1989 im Hexagon Theatre von Reading stattfand. Zum sechsten Mal wurde das Turnier in der südostenglischen Stadt ausgetragen.

Dem Weltranglistenersten Steve Davis gelang nicht nur die Titelverteidigung, er schaffte auch den einzigen whitewash-Finalsieg in der Geschichte des Turniers und den ersten bei einem Weltranglistenturnier. Er besiegte seinen englischen Landsmann Dean Reynolds mit 10:0. Einschließlich 1985 war es der dritte Sieg in Reading für Davis. Das höchste Turnierbreak spielte diesmal Willie Thorne, der 141 Punkte am Stück schaffte.

Preisgeld

Zum sechsten Mal in Folge wurde das Turnier von der Zigarettenmarke Rothmans gesponsert. Dieses Jahr wurden knapp 350.000 Pfund Sterling an Preisgeldern ausgeschüttet, etwa 25.000 £ mehr als im Vorjahr. Allein 70.000 £ gingen an den Turniersieger, der damit 5.000 £ mehr erhielt als noch ein Jahr zuvor.

Finalrunde

Die Top 32 der Snookerweltrangliste waren direkt für die Finalrunde gesetzt. Zunächst trafen sie auf je einen Qualifikanten, die Sieger dieser Spieler der Runde der letzten 64 ermittelten anschließend im K.-o.-System dem Turniersieger. Bis einschließlich zum Viertelfinale wurde im Modus Best of 9 Frames gespielt, das Halbfinale fand anschließend im Modus Best of 17 Frames und das Finale im Modus Best of 19 Frames statt.

kl. = kampflos

Finale

Schon beim ersten Grand Prix 1984 waren Steve Davis und Dean Reynolds aufeinandergetroffen, im Viertelfinale gewann Davis 5:0. Seit dieser Saison war er Weltranglistenerster, während Reynolds sich erst in dieser Saison in die Top 16 vorgearbeitet hatte. Dazu hatte Davis nicht nur im Jahr zuvor an selber Stelle das Turnier gewonnen, drei Wochen zuvor war er Sieger der International Open gewesen. Reynolds hatte früher im Jahr bei den British Open schon einmal ein Finale erreicht. Davis war zwar Favorit, es war aber doch überraschend, wie sehr er das Finale dominierte. Den ersten Frame gewann er zu Null, in Frame 2 und 3 hatte Reynolds seine Chancen, aber auch sie gewann Davis mit sicherem Vorsprung. In den folgenden drei Frames gewann er wieder deutlich, zweimal mit höheren Breaks von 52 bzw. 82 Punkten. Er benötigte keine Century-Breaks wie noch im Halbfinale, Reynolds kam nur einmal auf 46 Punkte in einem Frame. Auch in den letzten drei Frames der Nachmittagssitzung erzielte er jeweils nur zwischen 22 und 34 Punkten und Davis holte sich unbedrängt Punkt um Punkt. 9:0 stand es vor dem Abend und die Partie war entschieden. Am Abend hätte Reynolds noch die Chance zum Ehrenpunkt gehabt, doch auch das einzige Spiel der zweiten Session ging klar an Davis. Im Jahr zuvor hatte er beim Masters schon einmal ein Finale mit 9:0 gewonnen, aber dies war der erste whitewash bei einem Ranglistenfinale und der erste bei einem Finale über mindestens 10 Gewinnframes im modernen Profisnooker. Reynolds steckte die Niederlage schnell weg, er schaffte nur zwei Monate später bei einem Einladungsturnier seinen ersten Sieg über Davis und stand vor der erfolgreichsten Zeit seiner Karriere. Davis dagegen verlor trotz des Siegs am Ende der Saison seine Nummer-1-Position und erst 1992 gewann der dominierende Spieler der letzten 7 Jahre wieder ein Turnier.

Qualifikation

Die Qualifikation wurde am 1. und 2. Juni 1989 ausgetragen. Alle nicht für die Hauptrunde gesetzten Spieler erhielten dort die Möglichkeit, um einen der 32 noch zu vergebenen Startplätze zu spielen. Die Qualifikation bestand aus zwei Runden im Modus Best of 9 Frames, wobei die besten 32 noch nicht qualifizierten Spieler direkt für die zweite Runde gesetzt waren und dort auf die Sieger der ersten Runde trafen.

kl. = kampflos

Century Breaks

Im Laufe des Turnieres spielten 16 Spieler insgesamt 22 Century Breaks, davon 18 in der Finalrunde und vier in der Qualifikation.

Hauptrunde

Qualifikation

Quellen


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