Finding Forever ist das siebte Album des US-amerikanischen Rappers Common. Dieses erschien am 31. Juli 2007 in den Vereinigten Staaten von Amerika und am 3. August 2007 in Deutschland. Finding Forever wurde über G.O.O.D. Music/Geffen Records veröffentlicht und konnte Platz 1 der Billboard-200-Charts erreichen.

Bedeutung des Titels

In einem Interview erklärte Common, dass der Titel Finding Forever für die von ihm erwünschte Zeitlosigkeit seiner Musik stehe:

Eine weitere Beeinflussung der Zielsetzung Commons, erfolgte durch den Tod des Hip-Hop-Musikers J Dilla, welcher im Februar 2006 verstorben war.

Entstehung

Nachdem Common im Mai 2005 sein sechstes Soloalbum Be veröffentlicht hatte, begann der Rapper Anfang 2006 mit den Arbeiten Finding Forever. Das Album entstand in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Kanye West. Common reiste dazu zunächst nach Spanien, wo West eine Tournee absolvierte. In Spanien begannen die beiden Musiker Platten zu hören und nach Samples zu suchen. Die eigentlichen Aufnahmen begannen in Neuseeland und Australien, während der Welttournee von Kanye West. Weitere Staaten, in denen Common an Finding Forever gearbeitet hat, sind die Vereinigten Staaten von Amerika und Hawaii. Im Anschluss an die Aufnahmen beendete Common im Juni 2007 die Arbeit an seinem Album mit seinem Studio-Engineer in Tschechien. Der Grund für den Produktionsort lag darin begründet, dass der Rapper zur Zeit der Abschlussarbeiten für den Film Wanted, welcher in Tschechien gedreht wurde und in welchem unter anderem Angelina Jolie und Morgan Freeman mitwirken, als Schauspieler tätig sein musste.

Inhalt

  1. Intro – 1:17
  2. Start The Show – 3:14
  3. The People – 3:24
  4. Drivin' Me Wild – 3:42
  5. I Want You – 4:30
  6. Southside – 4:44
  7. The Game – 3:32
  8. U, Black Maybe – 5:02
  9. So Far To Go – 4:27
  10. Break My Heart – 3:39
  11. Misunderstood – 4:46
  12. Forever Begins – 7:36

Produktion

Finding Forever wurde zu einem Großteil von dem aus Atlanta stammenden Hip-Hop-Musiker Kanye West produziert. Dieser verwendete für einen Großteil der von ihm produzierten Musikstücke Samples aus anderen Liedern. So sind beispielsweise in dem Lied The People Samples aus den Musikstücken Long Red von Mountain, We Almost Lost Detroit von Gil Scott-Heron & Brian Jackson und Let The Drums Speak von Fatback Band zu hören. Ein weiteres Beispiel ist das Lied U, Black Maybe, auf welchem Teile von Black Maybe von Stevie Wonder & Syreeta Wright verwendet wurden, sowie das Stück Break My Heart, welches ein Sample aus Someday von George Duke beinhaltet. Im Fall des Lieds U, Black Maybe machte Stevie Wonder seine Zustimmung für die Verwendung des Samples davon abhängig, dass Common auf dem Lied keine Schimpfwörter benutzt. Common entfernte, aufgrund seiner Bewunderung für Wonder, daraufhin die sogenannten Curse Words.

Des Weiteren beinhaltet Finding Forever einzelne Beats von weiteren Produzenten. So wurde das Intro von Derrick Hodge und das Lied I want you von dem Black-Eyed-Peas-Mitglied will.i.am produziert. Für die musikalische Untermalung von So Far to Go war J Dilla, welcher bereits Anfang 2006 an den Folgen von Lupus erythematodes gestorben war, verantwortlich. So Far to Go beinhaltet Samples von Don't Say Goodnight (It's Time for Love) der The Isley Brothers, sowie von As Long as He Lies Perfectly Still von Soft Machine. Die Produktion von Misunderstood wurde von Devo Springsteen und die von Play Your Cards Right, welcher nur als Bonus-Track der United Kingdom-Version des Albums erschienen ist, von Karriem Riggins übernommen. Under the Street Lamp von Joe Bataan wurde dabei für das Lied Play Your Cards Right verwendet.

Die auf Finding Forever zu hörenden Interludes wurden von Karriem Riggins und James Poyser eingespielt und produziert.

Singles

Vier Lieder des Albums wurden als Singles ausgekoppelt. Die erste Single ist dem Lied The People zuzuordnen. Diese erschien am 22. Mai 2007 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das von Kanye West produzierte Stück wurde von dem Magazin Rolling Stone auf Platz 29 der 100 besten Lieder des Jahrs 2007 gewählt. Am selben Tag wie The People wurde das Musikstück The Game als Single ausgekoppelt. The Game erschien über iTunes und ist nicht als Maxi erhältlich. Zu The Game wurde ein Schwarz-Weiß-Video gedreht. Die dritte Single ist Drivin' me wild. Auf dieser ist die Sängerin Lily Allen zu hören. Drivin' me wild ist die erste Single aus Finding Forever, die im Vereinigten Königreich veröffentlicht wurde. Dort konnte sie Position 56 der Single-Charts erreichen. In Polen erreichte die Single Platz 68. Die letzte Single ist dem Lied I want you zuzuordnen. In dem dazu gedrehten Video spielen unter anderem Derek Luke, Serena Williams, Alicia Keys und Kerry Washington, die auch an der Regie des Videos beteiligt war, mit.

Rezeption

Erfolg

Finding Forever konnte internationale Erfolge feiern. In den USA stieg das Album direkt auf Platz 1 der Billboard 200-Charts ein. Dort konnte sich Commons siebtes Album insgesamt vierzehn Wochen halten. Ein weiterer nordamerikanischer Staat, in welchem das Album eine Position in der nationalen Hitparade belegen konnte, ist Kanada. In den kanadischen Album-Charts stieg Finding Forever auf Platz 10 ein.

Des Weiteren konnte das Album in diversen europäischen Staaten Chartplatzierungen belegen. So stieg Finding Forever in der Schweiz auf Platz 23, in Norwegen auf Platz 27, in Irland auf Platz 57, in den Niederlanden auf Platz 58 und in Frankreich auf Platz 82 ein.

In Deutschland stieg Commons siebtes Album in der 34. Kalenderwoche auf Platz 92 der Album-Charts ein. Dort konnte es sich lediglich eine Woche halten.

Bei den Grammy Awards 2008 wurde Finding Forever in der Kategorie Best Rap Album nominiert, unterlag jedoch Graduation von Kanye West.

Kritik

Finding Forever wurde von den Kritikern größtenteils positiv aufgenommen. Sebastian Reier, Autor der Zeitung Die Zeit, bezeichnete Finding Forever als „solide, bisweilen großartig“. Unter anderem wird die Produktion hervorgehoben. Laut Aussage des Autors entschädigt der Produzent will.i.am mit seinen Beats, die Arbeitsergebnisse, welche er mit seiner Band Black Eyed Peas erzielt hat:

In einer Review des Katalogs des Labels HHV.DE wurde das Album als „eines der besten Hip-Hop-Alben dieses Jahres“ bezeichnet. Dennoch vermerkte der zuständige Autor einige negative Kritikpunkte:

Die Internetseite Laut.de vergab Finding Forever vier von möglichen fünf Bewertungspunkten. In der Begründung wurde unter anderem die Produktion von Kanye West hervorgehoben und als „wahres Feuerwerk“ bezeichnet.

Das Hip-Hop-Magazin Juice, welches dem Rapper in ihrer August-Ausgabe die „Titelstory“ widmete, erklärte in ihrer September-Ausgabe Commons Tonträger zum Album des Monats. Von den sechs möglichen Bewertungs-Kronen vergab das Printmedium 5,5.

Einzelnachweise


Finding Forever on Behance

COMMON Finding Forever 2LP OG Made in USA Kaufen auf Ricardo

Finding Forever Archives Once Upon An Alpha

Finding Forever

Common Finding Forever грамофонна плоча от MyVinyl