Die Rallye Dakar 2018 war die 40. Austragung der Rallye Dakar und die 39., die tatsächlich ausgefahren wurde. Sie fand zum zehnten Mal in Folge in Südamerika statt. Die Rallye begann am 6. Januar 2018 in Lima und endete nach 14 Etappen am 20. Januar in Córdoba. In dieser Zeit wurden, je nach Fahrzeugklasse, ca. 8300 bis 8800 Kilometer, davon rund 4300 Rennkilometer, durch Peru, Bolivien und Argentinien zurückgelegt.

Insgesamt gingen 335 Fahrzeuge an den Start, davon 139 Motorräder, 92 Autos, 49 Quads, 44 Trucks und 11 UTVs.

Der Gewinner bei den Motorrädern war der Österreicher Matthias Walkner mit 43:06:01 – die beste Zeit aller Fahrzeuge, der Gewinner bei den Autos war der Spanier Carlos Sainz senior mit einer Zeit von 49:16:18, der Gewinner bei den Quads war der Chilene Ignacio Casale mit 53:47:04 und der Gewinner bei den Trucks war der Russe Eduard Nikolajew mit 54:57:37. Bei den UTVs lag der Brasilianer Reinaldo Varela mit 72:44:06 an erster Stelle.

Route

Die Rallye startete in Lima in Peru und führte in den ersten Etappen über Pisco und San Juan de Marcona nach Arequipa. Die Streckenführung war für alle Klassen weitgehend identisch, nur auf der Etappe nach Arequipa fuhren die Motorräder eine leicht geänderte Route. Auf der sechsten Etappe fand der Grenzübertritt nach Bolivien statt, wo die Teilnehmer in La Paz einen Ruhetag hatten.

Nach dem Ruhetag begann für alle Teilnehmer die erste Hälfte einer Marathonetappe, d. h., dass am Ende der siebten Etappe die Mechaniker keine Reparaturen an den Fahrzeugen durchführen durften. Die nächsten beiden Etappen führten über Tupiza ins argentinische Salta, wobei die Wertungsprüfungen auf einer Höhe von bis zu 4800 m ausgetragen wurden. Auf der elften Etappe fuhren die Motorräder und Quads nach Fiambalá, während es für die übrigen Teilnehmer weiter nach Chilecito ging. Für die Motorrad- und Quadfahrer war dies zudem der erste Teil einer weiteren Marathonetappe. Auch bei den beiden folgenden Wertungsprüfungen wich die Streckenführung der Motorräder und Quads von der der anderen Teilnehmer ab, erst auf der letzten Prüfung nordwestlich von Córdoba hatten wieder alle Klassen die gleiche Route.

Etappen

Etappenergebnisse

1. Etappe

2. Etappe

Der US-Amerikaner Bryce Menzies aus dem X-Raid-Aufgebot überschlug sich zu Beginn der Etappe mehrfach. Während Menzies unverletzt blieb, erlitt sein Beifahrer Peter Mortensen einen Knöchelbruch. Ihr Auto wurde bei dem Unfall zerstört.

Im späteren Verlauf kam es zu einer Kollision zwischen Yazeed Al-Rajhi und Boris Garafulic, die beide ebenfalls für X-Raid antreten. Die Kollision ereignete sich auf einem Dünenkamm, den beide Fahrer aus entgegengesetzten Richtungen anfuhren. Nach mehrstündigen Reparaturen konnten sie die Rallye fortsetzen.

3. Etappe

Kurz vor dem Ende der Wertungsprüfung überschlug sich Nani Roma. Er wurde mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma in ein Krankenhaus gebracht und schied aus.

4. Etappe

Sam Sunderland, der Titelverteidiger in der Motorradwertung, zog sich bei einem Sprung in ein Loch eine Rückenverletzung zu. Später verlor er zeitweise das Gefühl in den Beinen und wurde in ein Krankenhaus geflogen.

5. Etappe

Sébastien Loeb stürzte wenige Kilometer nach dem Start mit seinem Auto in ein Sandloch. Sein Beifahrer Daniel Elena brach sich dabei u. a. das Brustbein, sodass die beiden aufgeben mussten.

6. Etappe

7. Etappe

Endergebnisse

Autos

Motorräder

Quads

Trucks

Weblinks

  • Offizielle Website (englisch)

Einzelnachweise


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