Adam Derek Scott AM (* 16. Juli 1980 in Adelaide, Australien) ist ein australischer Profigolfer. Er war 2005 der jüngste Spieler unter den Top 10 der Golfweltrangliste.
Werdegang
In seiner ersten vollen Saison auf der European Tour 2001, gewann Scott bereits sein erstes Turnier, in den nächsten Jahren folgten weitere Siege. Auch auf der nordamerikanischen PGA TOUR war Scott gleich erfolgreich und holte sich in den ersten drei Saisonen, 2003 bis 2005, schon vier Titel. Seit 2006 spielt er fast ausschließlich auf der PGA Tour. Im November 2006 gelang Scott der bislang größte Erfolg, mit dem Gewinn der TOUR Championship, dem hochdotierten, exklusiven Abschlussturnier der PGA Tour. Im Februar 2008 gewann Scott die Qatar Masters zum zweiten Mal und stellte mit seiner Schlussrunde von 61 Schlägen (11 unter Par) einen neuen Platzrekord und eine persönliche Bestleistung auf.
Scott vertrat sein Heimatland im WGC-World Cup 2002 und war im Internationalen Team beim Presidents Cup 2003, 2005, 2007, 2009, 2011 und 2013.
Sein gutes Aussehen und sein Aussie Charme haben zu seiner Popularität in der Turnierszene beigetragen und Scott ist deshalb nicht nur wegen seiner Spielstärke ein begehrtes „Objekt“ aller Veranstalter. Er wird auch zunehmend als Nachfolger der australischen Golflegende Greg Norman angesehen. Umso mehr als Scott im Jahre 2004 den früheren Caddie von Norman, Tony Navarro, verpflichtete. Seit Juli 2011 trägt Steve Williams, der langjährige Caddie von Tiger Woods, das Golfbag von Scott.
Den mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere feierte er mit dem Sieg beim Masters 2013 und dem Erreichen des zweiten Platzes in der Weltrangliste. Im November desselben Jahres gewann Scott im Team Australien mit Jason Day den ISPS Handa World Cup of Golf.
Nach einer längeren Verletzungspause von Tiger Woods übernahm Adam Scott im Mai 2014 die Führung in der Weltrangliste. Sein bisher größter Erfolg in der Saison 2014 war ein Sieg beim Crowne Plaza Invitational at Colonial, Ende 2013 siegte er zudem bei den Australian PGA Championship und den Talisker Masters, die zur PGA Tour of Australasia zählen.
Für seine Verdienste im Golfsport wurde er 2022 zum Member des Order of Australia ernannt.
Profi-Siege (30)
PGA Tour Siege (14*)
* Hinweis: Die Nissan Open wurden 2005 aufgrund von Regen auf 36 Löcher verkürzt. Scott siegte gegen Chad Campbell auf dem ersten Loch in einem Sudden-Death-Playoff. Wegen der Event-Länge wird der Sieg nicht offiziell anerkannt.
PGA Tour Playoff Bilanz (3–0)
European Tour Siege (9)
1Zählt auch zur Sunshine Tour
2Zählt auch zur Asian und Australasian Tour
3Zählt auch zur Asian Tour
Asian Tour Siege (4)
* Hinweis: Die Singapore Open wurden 2006 aufgrund schlechten Wetters auf 54 Löcher verkürzt. Scott besiegte Ernie Els mit 2 Schlägen in einem 3-Loch-Playoff.
1Zählt auch zur European und Australasian Tour
2Zählt auch zur European Tour
Sunshine Tour Siege (1)
1Zählt auch zur European Tour
PGA Tour of Australasia Siege (5)
1Zählt auch zur European und Australasian Tour
Andere Turniersiege (2)
- 2013 (2) PGA Grand Slam of Golf (Vereinigte Staaten – zählt nicht zur offiziellen Geldrangliste), ISPS Handa World Cup of Golf (im Team mit Jason Day)
Resultate bei Major Championships
LA= Bester Amateur
DNP = nicht teilgenommen
CUT = Cut nicht geschafft
„T“ geteilte Platzierung
KT = Kein Turnier (Ausfall wegen Covid-19)
Grüner Hintergrund für Sieg
Gelber Hintergrund für Top 10.
Teilnahme bei Teambewerben
- Presidents Cup: 2003 (remis), 2005, 2007, 2009, 2011, 2013
- World Cup: 2002, 2013 (Teamsieger), 2016
Weblinks
(alle englisch)
- Adam Scotts Website
- Spielerprofil bei der PGA Tour
- Turnierergebnisse der letzten zwei Jahre bei der Official World Golf Ranking Website (englisch)