Die Fabrikantenvilla Bernhard Krause liegt im Ursprungsstadtteil der sächsischen Stadt Radebeul, in der Gartenstraße 24, unmittelbar rechts des zum Wohngebäude umgebauten ehemaligen Fabrikgebäudes der Firma Madaus.

Beschreibung

Die mitsamt Einfriedung und Pforte unter Denkmalschutz stehende Fabrikantenvilla ist ein freistehendes, zweigeschossiges Wohngebäude auf einem Sockelgeschoss aus Bruchstein-Mauerwerk und mit einem weit überkragenden, abgeplatteten Walmdach mit Schieferdeckung. Das Dachgeschoss ist teilweise ausgebaut.

Die Putzfassade ist von „unregelmäßig-malerischer Ausbildung“. In der Hauptansicht steht rechts ein Seitenrisalit mit Zierfachwerk und Schmuckfeld mit glasierten Ziegeln, der Krüppelwalm darüber wird von „eigenwillig geformten“ Holzkonsolen gestützt.

Die von Sandstein eingefassten Fenster sind von unterschiedlichen Formen; entsprechend sind auch die Gewände unterschiedlich ausgebildet.

Der Bau verarbeitet Motive der Spätgotik, des Heimatstils und des Jugendstils.

Die eiserne Einfriedung besteht aus Lanzettzaunfeldern, das eiserne Tor sitzt zwischen bossierten Sandstein-Torpfeiler.

Geschichte

Der Fabrikant Bernhard Krause beantragte im Februar 1904, ein von dem Architekten Carl Käfer entworfenes Wohnhaus sowie dahinter Fabrikgebäude für seine Fabrik photographischer Kartons Bernhard Krause und einen eigenen Brunnen bauen zu dürfen.

Die Baurevision erfolgte am 3. März 1905.

Heutzutage steht statt der Fabrikgebäude ein Wohnblock mit zwei Eingängen an der Grundstücksrückseite zur Eisenbahnstrecke.

Literatur

  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3. 

Weblinks

Einzelnachweise


Verwaltung und Gewerbe ARCHITEKTURBÜRO KRAUSE

Villa Krause Büro Voigt

Historie B. KRAUSE GmbH

Bernhard Markus Krause PHD Student Universität zu Köln LinkedIn

Fotografie Bernhard Krause