Der Kreis Nagykanizsa (ungarisch Nagykanizsai járás) ist ein Kreis im Süden des südwestungarischen Komitats Zala. Er grenzt im Westen an den Kreis Letenye, im Norden an den Kreis Zalaegerszeg sowie im Nordosten an den Kreis Keszthely. Im Osten bildet der Kreis Marcali und im Südosten der Kreis Csurgó vom Komitat Somogy die Grenze. Im Südwesten hat Murakeresztúr als einzige Gemeinde des Kreises eine Grenze mit Kroatien, hierbei trennt der Fluss Mura über acht Kilometer beide Staaten.
Geschichte
Der Kreis ging während der ungarischen Verwaltungsreform Anfang 2013 aus den beiden Kleingebieten Nagykanizsa (ungarisch Nagykanizsai kistérség) und Zalakaros (ungarisch Zalakarosi kistérség) hervor. Das namensgebende Kleingebiet steuerte hierbei 60,9 % der Fläche und 82 % der Bevölkerung bei, das Ende 2012 aufgelöste Kleingebiet Zalakaros brachte 34,35 % der Fläche bzw. 16,2 % der Bevölkerung des neuen Kreises mit. Weiterhin kamen noch 3 Gemeinden aus dem ebenfalls aufgelösten Kleingebiet Pacsa.
Gemeindeübersicht
Der Kreis Nagykanizsa hat eine durchschnittliche Gemeindegröße von 1.545 Einwohnern auf einer Fläche von 18,53 Quadratkilometern. Ohne die Kreisstadt verringern sich diese Durchschnittswerte auf 584 Ew. bzw. 15,82 km². Der flächen- und bevölkerungsmäßig an zweiter Stelle liegende Kreis hat die dritthöchste Bevölkerungsdichte und liegt über dem Durchschnittswert des Komitats. Der Kreissitz befindet sich in der größten Stadt, Nagykanizsa, im Zentrum des Kreises gelegen. Die Stadt verfügt über Komitatsrechte (ungarisch megyei jogú város).
Quellen
PDF- und XLS-Dateien:
Volkszählung 2011:
2013: ;
2016: