Dieser Artikel behandelt die neuseeländische Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015 in Kanada. Neuseeland nahm zum vierten Mal an der WM-Endrunde teil und schied wie zuvor sieglos in der Vorrunde aus. Die Mannschaft hatte sich als Sieger der Ozeanienmeisterschaft 2014 qualifiziert.

Qualifikation

Die Ozeanienmeisterschaft fand ohne Qualifikation statt, da nur vier Mannschaften gemeldet hatten.

Trainer Tony Readings setzte in den drei Spielen insgesamt 17 Spielerinnen ein, von denen 11 in allen Spielen zum Einsatz kamen. Beste Torschützin und Torschützenkönigin der Meisterschaft war Amber Hearn mit sieben Toren. Auf fünf Tore kam Helen Collins, je drei Tore erzielten Rosie White und Annalie Longo. Im ersten Spiel erzielte Daisy Cleverley in ihrem ersten A-Länderspiel bereits in der ersten Spielminute das 1:0 und Rekordnationalspielerin Abby Erceg kam als erste Neuseeländerin zu ihrem 100. Länderspiel. Im letzten Spiel kam auch Jasmine Pereira zu ihrem ersten A-Länderspiel. Neuseeland benötigte von allen qualifizierten Mannschaften die wenigsten Spiele um sich zu qualifizieren: 3.

Vorbereitung

Nach der Ozeanienmeisterschaft reiste Neuseeland zu drei Testspielen nach Europa:

  • 22. November 2014 in Laval gegen WM-Teilnehmer Frankreich: 1:2 (0:1)
  • 25. und 27. November 2014 in Randaberg in einer Halle auf Kunstrasen gegen WM-Teilnehmer Norwegen 1:1 (1:0) bzw. 0:2 (0:0)

Am 12. und 15. Januar 2015 traf Neuseeland in Belek (Türkei) auf Dänemark (1:1 im ersten und 3:2 im zweiten Spiel).

Im Februar 2015 bestritten die Neuseeländerinnen zwei Test-Länderspiele in Auckland: am 8. gegen Nordkorea (1:1), das für die WM nicht zugelassen wurde und am 12. gegen Australien (2:3), das sich auch für die WM qualifiziert hat. Für den 3. (2:2) und 5. März 2015 hat der neuseeländische Verband zwei Testspiele gegen WM-Neuling Spanien in Guadalajara und La Roda angekündigt. Zunächst wurde auch auf der Webseite des Zypern-Cup die Teilnahme Neuseelands am vom 4. bis 11. März stattfindenden Zyper-Cups gemeldet, bei dem Neuseeland in der leichteren Gruppe C auf den WM-Teilnehmer Mexiko sowie erstmals auf Belgien und Tschechien treffen sollte. Am 6. Februar wurde Neuseeland aber aus der Teilnehmerliste gestrichen, aber noch keine andere Mannschaft genannt. Weitere Testspiele fanden am 4. April in St. Louis und am 24. Mai in Marugame gegen die letztmaligen WM-Finalisten USA (0:4) und Japan (0:1) statt.

Die Mannschaft

Aufgebot

Der Kader von 23 Spielerinnen (davon drei Torhüterinnen), der dem FIFA-Generalsekretariat spätestens zehn Werktage vor dem Eröffnungsspiel mitgeteilt werden muss, wurde am 14. Mai benannt.

Spiele bei der Weltmeisterschaft

Bei der Auslosung der Gruppen war Neuseeland nicht gesetzt und wurde der Gruppe A mit Gastgeber Kanada zugelost. Als weitere Gegner wurden China und WM-Neuling Niederlande zugelost. Gemäß den Platzierungen in der FIFA-Weltrangliste vor der WM, war dies die ausgeglichenste Gruppe: Neuseeland lag vor der WM auf Platz 17, die Kanadierinnen auf Platz 8, China auf Platz 16 und die Niederlande auf Platz 12; Gruppenschnitt = 13,25.

Neuseeland verlor nur das erste Spiel gegen WM-Neuling Niederlande, gegen den damit die Bilanz mit nun je zwei Siegen, Remis (mit einer Niederlage im Elfmeterschießen) und Niederlagen ausgeglichen ist. Gegen die nun vom ehemaligen neuseeländischen Trainer John Herdman trainierten Kanadierinnen, gegen die es in zuvor 10 Spielen nur einen Sieg bei drei Remis und sechs Niederlagen gab, folgte im zweiten Gruppenspiel ein torloses Remis. Mit einem Sieg gegen China hätte sich Neuseeland noch für das Achtelfinale qualifizieren können. Gegen die Chinesinnen, gegen die in zuvor 16 Spielen nur dreimal gewonnen, aber 13-mal verloren wurde, gab es nun das erste Remis. Damit erhöhte sich die Anzahl von sieglosen Spielen bei Weltmeisterschaften auf 15 und Neuseeland schied als Gruppenletzter aus. Dabei waren die Neuseeländerinnen in Führung gegangen, mussten aber 13 Minuten später durch einen fragwürdigen Handelfmeter den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Halbzeit ging China dann sogar in Führung. Die Neuseeländerinnen konnten durch Hannah Wilkinson nur noch ausgleichen, die als erste neuseeländische Spielerin bei zwei WM-Endrunden ein Tor erzielte und damit neuseeländische WM-Rekordtorschützin wurde.

Weblinks

  • OFC Women's Nations Cup - Schedule and Results

Einzelnachweise


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