Abraham Berliner (geboren am 1. Mai 1833 in Obersitzko, Preußen; gestorben am 21. April 1915 in Berlin) war ein deutscher jüdischer Gelehrter, Literaturhistoriker, seit 1873 Dozent für jüdische Geschichte und Literatur am Rabbinerseminar zu Berlin, Begründer (1874) und bis 1893 Herausgeber des Magazins für die Wissenschaft des Judentums, Mitbegründer der orthodoxen Berliner Adass Jisro’el-Gemeinde und Vorsitzender ihrer Repräsentantenversammlung.

Weiter lieferte er u. a. kritische Ausgaben (Raschi zum Pentateuch, 1905; Targum Onkelos, 1884) und geschichtliche Darstellungen (Aus dem Leben der deutschen Juden im Mittelalter, 1900).

Die Stadtbibliothek Frankfurt am Main erwarb 1899 große Teile der Privatbibliothek Abraham Berliners. Weitere Bestände gingen nach Berliners Tod ebenfalls nach Frankfurt. Die Sammlung Berliner, soweit erhalten, ist heute Bestandteil der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main.

Literatur

  • Ismar Elbogen: Abraham Berliner. Ein Nachruf. In: Ost und West. Illustrierte Monatsschrift für das gesamte Judentum. Bd. 15 (1915), Heft 1–5, Januar–Mai 1915, Sp. 61–64 (Digitalisat).
  • Karl Heinrich Rengstorf: Berliner, Abraham. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 98 f. (Digitalisat).
  • Professor Dr. A. Berliner : die festlichen Veranstaltungen zur Feier seines 70jährig. Geburtstages. J. Wirth, 1903. (Digitalisat)

Weblinks

  • Digitalisierte Werke von Abraham Berliner in der Bibliothek des Leo Baeck Instituts
  • Digitalisierte Werke von Abraham Berliner in der Freimann Sammlung, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main
  • Digitalisierte Beiträge von Abraham Berliner im Compact Memory, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main

Einzelnachweise


Abraham Abraham abcdef.wiki

Abraham Berliner Center gegründet Jüdische Allgemeine

Cremige Pasta mit Serrano von Abraham

Berlin, Deutschland, Boxer Arthur Abraham Stockfotografie Alamy

Abraham