Die Mikojan-Gurewitsch I-340 (russisch Микоян-Гуревич И-340) ist ein experimentelles Jagdflugzeug des sowjetischen Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch. Sie stellt das Bindeglied zwischen den in Serienproduktion gefertigten Typen MiG-17 und MiG-19 dar.

Entwicklung

Sie ähnelte vom optischen Erscheinungsbild sehr der MiG-17, war aber an der Rumpfhecksektion, die schon der MiG-19 ähnelte, von dieser zu unterscheiden. Die Zelle sowie das in Mitteldeckerbauweise angeordnete Tragwerk bestanden aus Metall. Die Tragflächen waren an der Vorderkante um 42°, an der Hinterseite um 45° gepfeilt.

Der Triebwerkskonstrukteur Alexander Mikulin hatte eine Turbine entwickelt, die im Gegensatz zum herkömmlich in der MiG-17 verwendeten Triebwerk WK-1F so weit gewichtsreduziert worden war, dass zwei Exemplare davon nur 88 kg mehr wogen als ein einzelnes WK-1F. Zusätzlich hatte er auch den Durchmesser verkleinern können. Aus diesem Grunde war es möglich, eine Serien-MiG-17 mit zwei dieser als AM-5A bezeichneten Antriebe auszustatten.

Dieses Flugzeug bekam die Bezeichnung I-340 oder auch SM-1, was für modifizierten Pfeilflügel-Jäger steht. Eine zweite Maschine bekam zwei etwas verbesserte AM-5F-Turbinen und die Bezeichnungen I-360 oder SM-2. Das AM-5F war dann auch derjenige Antrieb, der als AM-9 oder RD-9 in den ersten MiG-19-Serien und auch in der Jak-25 Verwendung fand.

Die Erprobung der beiden Versuchsmuster begann Ende 1951 und erbrachte neue Erkenntnisse über das Flugverhalten von zweistrahligen Überschallflugzeugen mit gepfeilten Tragflächen, die bei der Entwicklung der MiG-19 berücksichtigt wurden.

Technische Daten

Literatur

  • Rainer Göpfert: Jagdflugzeuge I-350, I-340, I-360. In: Fliegerrevue. Nr. 8/2023. PPV Medien, Bergkirchen, ISSN 0941-889X, S. 52ff.

Einzelnachweise


MikojanGurewitsch MiG23MF, KP 172 von Patrick Kirchesch

MikojanGurewitsch MiG23MF, KP 172 von Patrick Kirchesch

Mikojan Gurewitsch Mig 29 aus Polen 373

Trainingsflug der polnischen MIKOJANGUREWITSCH MIG29 (105) am 31.8.

MikojanGurewitsch MiG19PM „Over Europe“ IPMS Deutschland