Die Brynica [brɨˈɲit͡sa] (deutsch: Brinitz) ist ein rechter und zugleich der größte Nebenfluss der Schwarzen Przemsa in Polen.
Die Brynica entspringt bei dem Dorf Mysłów nahe Myszków in der Woiwodschaft Schlesien, vier Kilometerkm nordöstlich der Quelle der Malapane. Sie fließt zunächst nach Südwesten. Bei Świerklaniec (Neudeck) speist sie das Staubecken Kozłowa Góra und fließt an der Stadt Piekary Śląskie (Deutsch Piekar) vorbei, wo sie ihre Richtung nach Südost ändert. An ihrem weiteren Lauf liegen die Städte Wojkowice und Czeladź.
Der Fluss wurde im Jahr 1443 zur neuen Grenze zwischen den historischen Regionen Schlesien und Kleinpolen, namentlich im Verkaufsdokument des Herzogtums Siewierz im Satz:
Schlesien war damals ein Teil des Königreichs Böhmen im Heiligen Römischen Reich, aber in der Zeit der Hussitenkriege wurden die Herzöge des Herzogtums Oppeln praktisch unabhängig, was von Polen strategisch ausgenutzt für Entfernung der Grenze von der Hauptstadt Krakau wurde. In der Zwischenkriegszeit war Brynica die Grenze zwischen der autonomen Woiwodschaft Schlesien und der Woiwodschaft Kielce. Zunächst wurde dieser Stand von Deutschen im Zweiten Weltkrieg durch Verschiebung der Grenze Ostoberschlesiens geändert und nach dem Krieg blieb das Dombrowaer Kohlebecken östlich der Brynica als das einzige nichtschlesische Gebiet innerhalb der schlesischen bzw. schlesischen-Dombrowaer Woiwodschaft.
Einzelnachweise
Weblinks
- Brynica. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 1: Aa–Dereneczna. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1880, S. 395 (polnisch, edu.pl).