Der Hasenberg ist eine 304 m ü. NHN hohe bewaldete Basaltkuppe etwa 700 m südwestlich des Dorfs Lohne, eines Stadtteils von Fritzlar im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Geographische Lage
Der Hasenberg befindet sich unmittelbar südlich der Landesstraße 3218 von Lohne nach Züschen und etwa 750 m westlich der Bundesstraße 450 von Fritzlar noch Wolfhagen. Er gehört zum Naturraum Gudensberger Kuppenschwelle (Nr. 343.24) in der Westhessischen Senke.
Geschichte
Auf dem Berg, der bis 2008 als Naturdenkmal ausgewiesen war, befand sich eine späte jungsteinzeitliche Höhensiedlung, die der nach dem nahen Wartberg benannten Wartberg-Kultur zugeordnet wird. Auf dem Berg wurden insbesondere Pfeilspitzen aus der Zeit der späten Wartberg-Kultur (3000–2700 v. Chr.) gefunden, die heute im Regionalmuseum Fritzlar ausgestellt sind.
Etwa 1 km westlich des Hasenbergs liegt das Steinkammergrab von Züschen, das wahrscheinlich der Siedlung auf dem Hasenberg als Bestattungsstätte ihrer Verstorbenen diente.
Fußnoten
Literatur
- Winrich Schwellnus: Wartberg-Gruppe und hessische Megalithik. Ein Beitrag zum Neolithikum des Hessischen Berglandes. Materialien zur Vor- und Frühgeschichte von Hessen, Band 4. Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden, 1979, ISBN 3-8982-2404-X
- Dirk Raetzel-Fabian: Absolute Chronology and Cultural Development of the Neolithic Wartberg Culture in Germany. www.jungsteinSITE.de, 5. Januar 2002