Manierismus (zu manieriert ‚[übertriebene] Ausdrucksweise‘) ist ein psychopathologisches Symptom, das vor allem bei schizophrenen Störungen vorkommt. Es handelt sich oft um bizarr aussehende, verzerrte, verschnörkelte Bewegungsabläufe, die unsinnig erscheinen. Eine Stereotypie, d. h. eine Bewegungswiederholung kommt dabei häufig vor.
Manierismen kommen besonders bei der katatonen Schizophrenie vor, hier insbesondere bei der Unterform „manierierte Katatonie“ nach Karl Leonhard. Manierismen sind jedoch auch ein Diagnosekriterium bei frühkindlichem Autismus.