Als monetäre Finanzinstitute (MFI; englisch monetary financial institutions) werden im Bankwesen des Eurosystems alle an der Geldversorgung der Wirtschaft beteiligten Unternehmen und Institutionen bezeichnet.

Allgemeines

Zu den MFI gehören alle Institute, deren Betriebszweck darin besteht, das Einlagengeschäft, Kreditgeschäft und/oder Wertpapiergeschäft zu betreiben. Es handelt sich mithin um Institutionen, die vom Publikum Einlagen entgegennehmen, Kredite auf eigene Rechnung anbieten oder Investitionen in Wertpapiere vornehmen. Hierzu zählen alle am Geldversorgungsprozess beteiligten Institute wie die Europäische Zentralbank, die nationalen Zentralbanken (beispielsweise die Deutsche Bundesbank), Kreditinstitute sowie andere MFI wie Bausparkassen und Geldmarktfonds.

Einteilung

Bei der Ermittlung der Geldmenge ( M 0 {\displaystyle M0} bis M 3 {\displaystyle M3} ) wurde bzw. wird folgende Einteilung vorgenommen:

Der Sektor „monetäre Finanzinstitute“ ist der Geldschöpfungssektor.

Sonstiges

Nach dem Aufsichtsrecht in einzelnen EU-Mitgliedstaaten bedürfen MFIs einer Banklizenz der nationalen Bankenaufsicht. Eine Liste aller zugelassenen MFIs im Euroraum wird von der Europäischen Zentralbank – die selbst ein monetäres Finanzinstitut ist – veröffentlicht.

Siehe auch

  • Deutsches Bankwesen
  • Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Weblinks

  • Glossar der Deutschen Bundesbank

Einzelnachweise


Finanzinstitute Bilder Durchsuchen 7,235 Archivfotos,

Ministerium der Finanzen

Die zehn wichtigsten Finanzzentren rund um den Globus Märkte 08.10.

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